LÖWENZAHN

Taraxacum officinale


zurück zur Übersicht

gehört zur Familie der Korbblütler (Compositae). In dieser höchsten und fortgeschrittensten Pflanzenfamilie, gilt der Löwenzahn als der höchstentwickelte Vertreter.

Löwenzahn_Hero

Inhalt

Pflanzenfamilie

gehört zur Familie der Korbblütler (Compositae).

In dieser höchsten und fortgeschrittensten Pflanzenfamilie gilt der Löwenzahn als der höchstentwickelte Vertreter (wegen seiner rhythmischen Entwicklung der Blüte, seines Gleichgewichtes von Wurzel, Blattwerk und Blüte, seiner tierischen Fähigkeit, Vitamin B12 herzustellen, was sonst nur Tieren gelingt). Es gibt viele Unterarten auf der gesamten nördlichen Halbkugel. Er wurde nach Südamerika eingeschleppt und ist auch in Neuseeland vertreten.

Botanik

Der Löwenzahn hat eine unvorstellbare Vegetationskraft und ist sehr variabel im Wuchs: je nach den Licht-, Wasser- und Nährstoff-Verhältnissen sind die Blätter hell- oder dunkelgrün, groß oder klein, sie stehen in einer bodenständige Blattrosette. Jedes Blatt ist von einer hohlen Mittelrippe durchzogen, die manchmal violett gefärbt ist. Die Blattränder sind unterschiedlich tief gesägt, die Zähne nach rückwärts gerichtet.

Aus der Rosettenmitte entspringt der Blütenschaft (Stängel), an dessen Ende ein Blütenkörbchen sitzt. Er ist hohl! Das unterscheidet den Löwenzahn von anderen Taraxacum-Arten (z.B. Ferkelkraut).

Die Blüten blaß- oder kräftig dottergelb und die Stengel lang oder kurz (50cm lang bis so kurz, daß die Blüte direkt auf der Blattrosette am Boden aufliegt). Löwenzahn ist eine typische Wiesenpflanze, die aber auch fest zum Bild des Berliner Straßenlandes und anderen „Kunststeppen“ gehört. (Seit 1976 Pestizide als Unkrautvernichter verboten wurden, sieht man sie wieder sehr häufig.)

Dank der gut entwickelten Pfahlwurzel ist der Löwenzahn eine sehr ausdauernde Pflanze, die auch Ableger und neue Köpfe bildet. Die Wurzel ist finger- bis daumendick, innen hellgelb oder weiß mit gelbem Zentrum.

In der ersten Maiwoche (in der Stadt schon im April) zeigen sich die ersten Blüten, einige Pflanzen blühen im Herbst erneut. Sie haben nur Zungen, keine Röhren. Eine Blüte produziert 200-300 Samen, die mittels der kleinen Schirmchen vom Wind weit in die Umgebung getragen werden.

 

Der Löwenzahn wächst vergesellschaftet und ist ein richtiger Wiesenentgüller: er liebt Gülle (=nitrophil) und macht dadurch die Wiesen wieder urbar. Die Pionierleistung besteht darin, daß er überschüssigen Stickstoff aufbereitet und sich Mikroorganismen wieder ansiedeln können (z,B. Mycorrhiza an der Wurzelspitze). Auch in saurem Kiesboden gedeiht Löwenzahn. Eine Pflanze kann 50 Jahre alt werden!
Der im Löwenzahn enthaltene weiße Milchsaft fließt durch ein System von Milchröhren, das in der ganzen Pflanze zu finden ist.

Duft: schwach süßlich

Geschmack: bitter (wechselnd stark-nach Jahreszeit).

Wirkstoffe

Wirkung

Hauptwirkungsbereiche:

 

Wirkungen

Feinstoffliche Wirkung

 

  1. Gewebshormon-Wirkung des Löwenzahns
  2. Farbstoffe
  3. Kieselsäure, Spurenelemente, Vit B12 und andere Katalysatoren

 

Indikationenen

Bewegungsapparat:

 

Organe:

 

Immunsystem:

 

Geist und Gemüt:

Kontraindikationen

Verwendete Pflanzenteile

Anwendungsformen

 

Kombinationen mit Löwenzahn:

Planet

Jupiter: starke plastische Kräfte
So wie Friedrich der ll. Diener seines Staates sein wollte, dient Löwenzahn in vielen Bereichen als wirksame Heilpflanze!
Das richtige Maß: das Verhältnis von Wurzel/Blatt+Stiel/Blüte ist ausgewogen.

Macht: ein kleiner Löwenzahn-Sprössling schafft es, Asphaltdecken zu durchbrechen. Ganz ohne Hetze und Gewalt …

Punkt und Umkreis: der Blütenboden im Mittelpunkt, die Samenstände drumherum, die sich mit dem Wind meilenweit verbreiten.

Volksheilkunde

Wissenswertes